Nachdem einige von uns jahrelang in verschiedenen Vereinen
aktiv waren, haben wir uns dafür entschieden, eine eigene Maskengruppe ins Leben zu rufen.
Da der Großteil von uns aus Birkenfeld kommt oder dort
aufgewachsen ist, haben wir uns für das "Wahrzeichen" - die Hogebier (= Hakenbirne) - entschieden.
Am 08.08.08 wurde die Vereinsgründung unter dem Namen "Birkenfelder Hogebiere e.V." vollendet.
Birkenfelder Bauern versuchten sich in früherer Zeit im Anbau von Wein, wie auch die
umliegenden Gemeinden, jedoch wurde aus ihm nur ein "Semsegrebsler". Es stellte sich heraus, dass Obstanbau für das vorherrschende Klima und die Bodenbeschaffenheit besser geeignet war. Es wurden
deshalb auch gerne "Hogebiere" angebaut. Die "Hogebier" ist eine Birnensorte, die am Stiel und am Anfang der Birne aussieht wie ein Haken. Diese Sorte Birnen gab es früher nur in Birkenfeld. Aus
dem Obst stellten die Birkenfelder einen Saft her, der durch Gärung zu Most wurde und zur Veredelung von Sekt verwendet wurde. Es wurde auch
Dörrobst aus ihr gemacht. In den darauffolgenden Jahrzehnten setzte sich der Obstanbau im Ort durch. Da auch benachbarte Gemeinden wußten, daß die "Birgefeller Hogebiere" gut für den Most sind,
sind sie gekommen und haben sie säckeweise mitgenommen. Die Leute kamen sogar aus der Calwer Gegend nach Birkenfeld um sich "Hogebiere" für Ihren
Most zu holen.
So kamen die Birkenfelder zu ihrem Namen die "Hogebiere".
Die Bekleidung (= Häs) einer
schwäbisch-alemannischen Brauchtumsgruppe hat einen historischen oder landschaftsbezogenen Hintergrund.
Unser Häs besteht aus einem dunkelbraunen Leinen-Hemd mit Blättern, einer dunkelbraunen Leinen-Hose. Das Häs stellt den Hogebiere- Baum dar. Die "Baumkrone" ziert eine handgeschnitzte Holzmaske (Larve), die eine Hakenbirne darstellt.